Der Köder Boilie beim Karpfenangeln

Beim Karpfenangeln gibt es wohl keinen Köder der praktischer und erfolgreicher ist als Boilies. Es gibt kaum Angler, die nocht nie Boilies als Köder zum Angeln auf Karpfen genutzt haben. Der Erfolg und die kapitalen Fänge machen den Boilie zu Dem Köder beim Karpfenangeln.

Wer die zum Gewässer, zur Angelstelle und zu der Jahreszeit passenden Boilies ausgewählt hat, kann die nötigen Angelgeräte einpacken und zum Wasser ziehen. Wer die Möglichkeit hat eine Futterstelle vor dem geplanten Karpfenangeln anzulegen, sollte diese nutzen um die Karpfen an die Angelstelle zu locken.

Vorfüttern vor dem Karpfenangeln

Eine Woche vor dem geplanten Angeln, kann begonnen werden mit den gewählten Boilies an einer vielversprechenden Stelle wie beispielsweise Flachwasserzonen, Gumpen oder Platoos vorzufüttern. Die Futterstelle kann auch zwei bis drei Wochen oder nur zwei bis drei Tage mit Boilies bestückt werden, was an der Größe und dem Bestand der Karpfen ausgerichtet werden soll. Auch die Häufigkeit der Ansitze spielt bei der Futterzeit eine Rolle. Wer jedes Wochenende auf Karpfen angeln möchte, sollte die die ganze Woche durchfüttern um mit der Zeit eine fast 100%ige Ausbeute zu erreichen. Wer nur hin und wieder mit Boilies auf Karpfen angeln geht, kommt mit drei bis vier tägigen Fütterungszeiten aus.

Wichtig ist, daß die Futterstelle nicht sofort mit großen Boiliemengen bestückt wird, sondern vom ersten bis zum dritten oder vierten Tag von erst nur wenigen Boilies hochgeschraubt wird. Dies garantiert, dass die Karpfen, wenn sie die Boilies nicht sofort finden sollten, keine alten, sondern täglich frisch und wohlschmeckende Boilies vorfinden.

Die Boilies werden mit Hilfe eines Boilierohr´s oder einer Futterschleuder an die gewünschte Angelstelle gebracht, da mit diesen Hilfsmitteln und etwas Übung recht genau geworfen werden kann. Es lohnt sich die Futterstelle auf 10 bis 15qm² Fläche zu beginnen, und dann täglich etwas kleiner werden zu lassen, so das am Angeltag auf 1 bis 2qm² gefüttert und geangelt werden kann. Dies bringt den Vorteil, dass die Karpfen eher auf die Futterstelle stoßen und dann Stück für Stück auf einen Punkt hintrainiert werden. Einen Tag vor dem geplanten Karpfenangeln wird nur sehr wenig gefüttert, um den Appetit der Karpfen auf die frischen Boilies am kommenden Tag zu steigern.

Köderstrategie beim Karpfenangeln

Es ist soweit!
Am Wasser angekommen werden die Angeln aufgebaut und mit Boilies bestückt. Eine Angel, mit einer Boiliesorte, welche zum Anlegen der Futterstelle genutzt wurden und die andere Rute mit einem Popupboilie oder einem Boilie einer anderen Farbe. Nachdem die Rutenhalter aufgebaut sind, wird die Futterstelle mit einer Hand voll Boilies bestückt und dann können die Montagen ausgebracht werden.

Die erste Rute, mit dem Boilie wird 2 bis 3 Meter rechts oder links der Futterstelle positioniert. Der Köder fällt nicht sonderlich auf, da die Karpfen ihn kennen, und er liegt etwas abseits, genau wie die vorsichtigen älteren Karpfen, die auch oft nicht direkt auf die Futterstelle ziehen, sondern abwarten bis die hektischen halbwüchsigen Karpfen fertig sind mit Fressen. Wobei halbwüchsig nicht klein sein muss, da das Alter nicht immer viel über die Größe aussagen muss.

Die zweite Angel legen wir direkt auf den Futterplatz. Der Popupboilie hebt sich von den übrigen Futterboilies ab und kann die Karpfen neugierig machen und eher zum Biss animieren. Es sollte allerdings die gleiche Geschmacksrichtung sein. Also haben wir mit zwei Ruten unsere Fangchancen auf ein Maximum ausgebaut.

Die Boilies sind nun Zutatentechnisch an das Gewässer und die Jahreszeit abgestimmt, die Angelstelle wurde mit diesen optimierten Boilies vorgefüttert und als Hakenköder sind die Boilies perfekt in Scene gestellt. Einem erfolgreichen Karpfenangeln steht dank des besten Köders, dem Boilie, nun nichts mehr im Wege.

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